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Bürgermeister Erwin Heller begrüßte die Jugendreferentin Petra Wolf zu diesem Tagesordnungspunkt. Sodann übergab er das Wort an Frau Wolf, die dem Gremium zunächst einen Rückblick auf das vergangene Jahr gab. Dabei wurde deutlich, dass in Altdorf wiederum nachhaltige Jugendarbeit betrieben wurde. Sowohl in der Offenen Jugendarbeit, als auch in den Kooperationen mit Vereinen und der Schule wurden verschiedene Veranstaltungen und Projekte mit den Jugendlichen durchgeführt, die guten Anklang fanden.
Beim Personal gab es 2012 eine Veränderung. Die Erzieherin Frau Manuela Maucher ist in den Kindergarten gewechselt. Seitdem hat Frau Nina Kazamir die Betreuung des Mittagstisches in der Adolf-Rehn-Schule übernommen und stellt zudem noch die regelmäßige Öffnung des Jugendtreffs sicher. Insofern ist auch weiterhin die Verzahnung zwischen Mittagstisch und Jugendtreff gegeben.
Abschließend gab Frau Wolf noch einen Überblick über die für das Jahr 2013 geplanten Aktivitäten.
Bei der anschließenden Diskussion würdigten einige Gemeinderäte die gute Arbeit sowie die durchgeführten Projekte und Veranstaltungen. Ein Mitglied des Gemeinderats bemängelte jedoch, dass keine konkreten Ergebnisse formuliert wurden, die aus den durchgeführten Aktivitäten hervorgegangen sind. Er betonte, dass er sich konkrete Zielvorstellungen wünscht, was in der Jugendarbeit zukünftig erreicht werden soll.
Abschließend fasste Bürgermeister Erwin Heller das Ergebnis der Beratung nochmals kurz zusammen. Er machte deutlich, dass dem „Streetwork“ nach wie vor ein große Bedeutung in Altdorf zukommt und daher verstärkt durchgeführt werden soll. Ansonsten bietet das Jugendreferat ein buntes und vielseitiges Angebotsprogramm.
Sodann nahm der Gemeinderat den Jahresbericht 2012 des Jugendreferats sowie die Jahresplanung 2013 des Jugendreferats zur Kenntnis.
Der Vorsitzende bedankte sich abschließend bei Frau Wolf für den anschaulichen und interessanten Bericht über die Altdorfer Jugendarbeit.
Hauptamtsleiter Roland Narr stellte dem Gemeinderat die Kindergartenbedarfs-planung für das Kindergartenjahr 2013/2014 vor. Er erläuterte dem Gemeinderat, dass die Kinderzahlen im kommenden Kindergartenjahr im Vergleich zum laufenden Jahr noch stabil bleiben. Eine Veränderung in der Anzahl der Kindergartengruppen bei den Kindern zwischen 3 und 6 Jahren ist daher noch nicht angezeigt. Allerdings zeichnet sich zum heutigen Zeitpunkt ab, dass die Kinderzahlen zum Kindergartenjahr 2014/15 wieder deutlich sinken werden. Inwiefern dieser sich heute abzeichnende Trend tatsächlich so eintritt – oder etwa durch Zuzüge abgewandt werden kann – bleibt abzuwarten. Sollte sich der Trend fortsetzen, ist ggf. über die Zukunft einer Kindergartengruppe für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren zu entscheiden. Es gilt, die Jahrgangsstärken exakt im Auge zu behalten und im Zuge der Kindergartenbedarfsplanung für das Kindergartenjahr 2014/2015 die daraus resultierenden Entscheidungen zu treffen.
In Bezug auf die vorhandenen 3 Krippengruppen, die zwischenzeitlich sehr gut ausgelastet sind, sowie angesichts des kommenden Rechtsanspruches zur Betreuung von Kindern ab der Vollendung des ersten Lebensjahres (zum 01.08.2013) muss die Verwaltung ggf. kurzfristig reagieren und eine weitere Krippengruppe eröffnen. Dies steht im Einklang mit der Beschlussfassung aus der Kindergartenbedarfsplanung für das Kindergartenjahr 2012/2013, konnte jedoch bislang verschoben werden, da Bedarf und vorhandene Plätze in unseren Einrichtungen im Einklang standen. (Die Unterbringung einer weiteren Gruppe von bis zu 10 Kindern ist im Haus „Furtweg“ grundsätzlich möglich, da die Raumgrößen bzw. Flächen den Bestimmungen für Krippen entspricht).
Ein Mitglied des Gemeinderats lobte den anschaulichen Bericht und die umsichtige Kindergartenbedarfsplanung der Verwaltung. Er machte deutlich, dass Altdorf insbesondere im Bereich der Kleinkindbetreuung exakt den richtigen Weg eingeschlagen hat und ausreichend Plätze zur Verfügung stehen.
Nach der Beantwortung einer Verständnisfrage stimmte der Gemeinderat der Bedarfsplanung für das Kindergartenjahr 2013/2014 im Sinne des § 3 Kindertagesbetreuungsgesetzes zu. Gleichzeitig wurde beschlossen, die Bedarfsplanung jährlich zu überprüfen und fortzuschreiben. Zudem soll anknüpfend an die Bedarfsplanung für das Kindergartenjahr 2012/2013 entsprechend dem Bedarf im Haus „Furtweg“ die notwendigen sachlichen Voraussetzungen zum Betrieb einer weiteren Krippengruppe geschaffen. Bei entsprechender Notwendigkeit soll diese Krippengruppe dann kurzfristig aktiviert werden.
Bürgermeister Erwin Heller berichtete, dass die Verwaltung unter Heranziehung der Empfehlung der Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen beim Regierungspräsidium Stuttgart eine Gebührenordnung für die Bücherei im Bürgerhaus ausgearbeitet hat. Entsprechend der Empfehlungen und nach reiflichen Überlegungen soll die Benutzung der Bücherei kostenfrei sein. In der Gebührenordnung sollen lediglich Mahn- und Säumnisgebühren, die beim Überziehen der Ausleihfristen anfallen, Bearbeitungsgebühren für Ersatzausweise oder aufwendige Reparaturen an Medien sowie die Kosten für notwenige Ersatzbeschaffungen bei verloren gegangenen Medien erhoben werden.
Als wesentliche Argumente für den kostenfreien Zugang zur Bücherei wurden insbesondere angeführt:
• Der kostenfreie Zugang zu Büchern und anderen Medien der Bücherei setzt die Hemmschwelle für die Benutzung der Bücherei deutlich herab. Dies zeigen immer wieder Beispiele aus der Praxis, die bei Gebührenfreiheit einen deutlichen Anstieg der Entleih- und Nutzerzahlen verzeichnen können.
• Unsere Bücherei soll für alle Kinder und Erwachsene, unabhängig von deren finanziellen Mitteln zugänglich sein.
• Die Hemmschwelle für die Beantragung von angedachten Vergünstigungen für sozial schwächere Familien läge immer noch zu hoch.
• Bei dem reduzierten Angebot an Medien in unserer Bücherei könnte kein sehr hoher Betrag als Benutzungsgebühr verlangt werden.
• Der Aufwand für die Verwaltung und das Einziehen der Gebühren würden in keinem Verhältnis zu den eventuell einzunehmenden Gebühren stehen.
• Durch die ehrenamtliche Führung der Bücherei entstehen der Gemeinde kaum Kosten.
Ohne Diskussion verabschiedete der Gemeinderat die Gebührenordnung für die Bücherei im Bürgerhaus. Die Gebührenordnung, tritt zum 01. April 2013 in Kraft.
Der Gemeinderat hat sein gemeindliches Einvernehmen zur Errichtung eines Einfamilienhauses mit Garage auf dem Flst. 1630, Lilienstraße 9 in Aussicht gestellt. Im Zuge des Bauantrags muss jedoch die Grundflächenzahl geprüft werden.
Hinsichtlich der Bauvoranfrage zur Errichtung von 2 Wohnhäusern (Haus 2 mit Einliegerwohnung) auf dem Grundstück Bachstraße 2, Flst. 30 und 30/1 hat der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, mit dem Architekten nochmals ein Gespräch zu führen, um die Gestaltung des Hauses zur Bachstraße hin zu verbessern. Anschließend soll das Vorhaben erneut im Gemeinderat behandelt werden.
Tourismushomepage
Bürgermeister Erwin Heller machte darauf aufmerksam, dass es eine neue Tourismushomepage für unseren Landkreis gibt. Unter www.schönbuch-heckengäu.de werden interessante Ausflugsziele und Informationen gegeben.
Weiterer Ausbau der B464/Altdorfer Kreuzung
Bürgermeister Erwin Heller informierte, dass die Bürgerinitiative „pro B464“ am 27. April 2013 eine Großdemonstration für den weiteren Ausbau der B464 durchführen möchte. Konkret ist ein Sternlauf von Altdorf, Hildrizhausen und Weil im Schönbuch mit Spaten zum Bahnhof Holzgerlingen geplant. Abschluss der Veranstaltung ist eine Kundgebung um 16.00 Uhr beim Alten Bahnhof in Holzgerlingen.