Die Bekämpfung von Wohnungseinbruchdiebstahl ist seit vielen Jahren Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit. Für Betroffene können die Folgen eines Einbruchs sehr weitreichend und belastend sein. Neben den materiellen Schäden bleiben oftmals ein Gefühl der Unsicherheit und in nicht wenigen Fällen eine psychische Belastungsstörung zurück. Deshalb steht neben repressiven Maßnahmen vor allem die Prävention im Vordergrund.
Um Ihre Wohnung oder Ihr Haus vor Einbrüchen zu schützen, sollten Sie Folgendes nicht vergessen:
- Schließen Sie Ihre Haustür unbedingt doppelt ab.
- Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren.
- Alles, was als Ein- oder Aufstiegshilfe dienen kann (zum Beispiel Leitern und Gartenmöbel) sollten Sie wegräumen.
- Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck.
- Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei.
- Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit bspw. in sozialen Netzwerken oder auf Ihrem Anrufbeantworter!
- Hinterlegen Sie einen Schlüssel bei einer vertrauenswürdigen Person.
Bitten Sie diese Person,
- Ihren Postkasten zu leeren,
- von Zeit zu Zeit Ihre Rollläden und eventuell die Vorhänge zu bewegen sowie
- gelegentlich die Beleuchtung zu betätigen.
- Überfüllte Postkästen oder Rollläden, die über längere Zeit in derselben Position bleiben, sind ein Hinweis für Einbrecher, dass niemand zu Hause ist.
- Zusätzlich empfiehlt die Polizei eine mechanische Sicherung aller Fenster und Türen, damit ungebetene Gäste erst gar nicht hineinkommen.
Bank und Post
Besonders, wenn Sie längere Zeit im Urlaub sind, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
- Unterbrechen Sie Tageszeitungsabonnements für die Dauer Ihrer Reise. Eventuell können Sie das Abonnement auch an Ihre Urlaubsadresse umleiten lassen. Informieren Sie sich diesbezüglich direkt beim zuständigen Abo-Service.
- Überlegen Sie, ob Sie sich Ihre Post an den Urlaubsort nachschicken lassen wollen. Nachsendeaufträge der Post dauern in der Regel mindestens sechs Monate. Diese Möglichkeit kommt daher nur bei sehr langen Reisen und bei einer festen Urlaubsadresse in Betracht. Bei kürzeren Reisen sollten Sie eine Vertrauensperson bitten, sich um Ihre Post zu kümmern.
- Für regelmäßige Zahlungen kann es sinnvoll sein, bei Ihrer Bank Daueraufträge einzurichten. Sie können auch eine Person Ihres Vertrauens bestimmen, die während Ihrer Abwesenheit Ihre Rechnungen öffnet und bezahlt.
Unabhängig davon, wie lange Sie im Urlaub sind, sollten Sie auf jeden Fall Ihre Urlaubsadresse beziehungsweise eine Telefonnummer, unter der Sie erreichbar sind, sowie Ihre Reiseroute bei Verwandten, Freunden oder Nachbarn bekannt geben, damit Sie im Notfall erreicht werden können.